4. Whisky-Messe in Nürnberg

THE VILLAGE

27./28. Februar 2016

 

 

       
 
   Wie in den letzten Jahren hatten wir uns Karten für das Pre-Opening der Nürnberger Whisky-Messe "The Village", die jedes Jahr im Rahmen der Freizeit- und Touristik-Messe stattfindet, besorgt.

Mit der Bahn fuhren wir also nach Nürnberg, wo wir uns kurz nach 5, diesmal zu sechst, trafen.



Wir kauften gleich Karten für zwei Vorträge unserer fränkischen Koryphäen Bernhard Schäfer vom Highland Circle Nürnberg und Andreas Hertl von den Scotch Broth Whisky (& Whiskyakademie) in Fürth. Beide hatten ausgefallene, zum Teil nur in den Destillerien erhältlich Whiskys dabei. Andreas natürlich von den "Malts of Scotland".

Unseren Whisky-Abend starteten wir dieses Mal irisch mit dem Teeling 21.





Zwischen den Vorträgen erkundeten wir die einzelnen Stände und pickten uns ganz nach Gusto die Whiskys heraus, die wir kosten wollten.

Hier eine kleine Auswahl:

Teeling 21
Teeling 15
Slyrs 12
Bunnahabhain 18
Glenmorangie Signet
Glenturret 28 von Douglas Laing's
Mortlach 18 (Cigar Malt von Chieftains)
Glengoyne 17
Deanston 20
Glendronach 21 Parliament
Dailuaine 17
Glenmorangie 18

Der Glenturret, den man erst demnächst als Originalabfüllung als NAS-Whisky mit und ohne Torftrauch bekommen wird, war mit seinen 28 Jahren im Fass sehr ausgewogen, aromatisch und komplex. Er stammt aus der ältesten noch in Produktion befindlichen Destillerie Schottlands, eben Glenturret in den Highlands.

Wie so oft auf den Whisky-Messen trafen wir Jon vom Whiskybrunnen.de, der wieder bei Kammer-Kirsch seinen Standdienst versah. Es ist immer wieder schön, mit ihm zu fachsimpeln...

 

Am Stand der bayerischen Destillerie Slyrs vom Schliersee war der Master Destiller Hans Kemenater da und schenkte uns auch gleich einen 12-jährigen ein. Obwohl im Internet sehr unterschiedlich bewertet (was uns mal grundsätzlichn egal ist), befanden wir den Whisky als sehr gelungen. Klar ist die Eiche aufgrund der verwendeten neuen Fässer recht deutlich erkennbar, aber absolut nicht aufdringlich. Dazu kommen dunkle Trockenfrüchte, Vanille und etwas Toffee. Der Abgang ist lang und intensiv, angenehm cremig.

Wir fanden den Whisky sehr empfehlenswert. Das bringt jedoch nicht viel, ist er doch längst vergriffen und wer jetzt noch eine Flasche will, muss tief in den Geldbeutel greifen.

So waren wir glücklich, auf der Messe einen probiert zu haben.

Schon die Anmutung in der aus einem Stück Holz gearbeiteten Verpackung mit der integrierten Miniaturflasche ist mehr als gelungen.

 

Auch den guten "alten" schottischen Haggis konnte man sich dieses mal mit nach Hause nehmen. Irgendwie hat Haggis aber auch Ähnlichkeit mit einer deftigen fränkischen Schlachteplatte.

 

Nicht fehlen durfte der Stand mit den leckeren Fudges, die nicht nur in Whisky-Geschmacksrichtungen zu bekommen sind. Eine gute Gelegenheit, sich beim Partner oder Partnerin, die nicht mir auf der Messe war, für den freien Nachmittag oder Abend zu bedanken.

 

Ein Abstecher fürhte uns auch zu Glenmorangie. Hier probierten wir den 18jährigen und den Signet.

Beides sehr gute Whiskys, was nicht wundert, ist doch der 10jährige Original schon ein top Dram.

 

Da wir in unserem letzten Tasting den Bunnhabhain dabei hatten und dieser recht guten Andrang gefunden hatte,  probierten wir dieses Mal den 18-jährigen. Zwar haben wir den schon hier und da probiert, aber der ist einfach sooo gut...   ;-)

Am besten har er uns allerdings auf Islay selbst im Shop der Destillerie geschmeckt. Das Ambiente hat schon einen Einfluss. oder?

 

Im Vortrag von Andreas Härtl gab es dann drei Whiskys als Abfüllungen der "Malts of Scotland".

Dies waren diesmal

der Craigellachie Sherry Hogshead 2002/2016,

der Old Pulteney Sherry Hogshead 2006/2016 und

der Caol Ila Port Cask Finish 2000/2016 als Spezialabfüllung für "The Whisky Village".

Im Nachhinein ärgere ich mich ein wenig, nocht doch eine Flasche davon mitgenommen zu haben...

 

Wie auch immer, uns ging es richtig gut auf der Messe.

 

Bernard Schäfer vom Nürnberger Whisky Club "Highland Circle" hatte ebenfalls drei Flaschen dabei.

Zuerst gab es den Clynelish als "Distillery only"-Abfüllung, dann den Balblair 2002/2015 und den Old Pulteneny 2000/2015, ebenfalls beide nur vor Ort und nur begrenzte Zeit zu erhalten.

 

Da wir nicht immer alle die gleichen Whiskys probierten, wurde schonmal gegenseitig eine Nase genommen.  ;-)

 

Andreas Hertl von Scotch Broth Whisky in Fürth vertrat wieder die Malts of Scotland, den deutschen Abfüller, der mit einigen interessanten Whiskys auf der Messe war. U.a. der schon erwähnte Caol Ila hatte uns sehr geschmeckt.

 

Schottische und irische Live-Musik sorgte für ein besonderes Flair, aber auch Simon&Garfunkel hörten wir heraus.